Szenarioidee – Die Menschenfresser erobern das Internet

„Ich hatte plötzlich so große Lust … auf weiches, weißes, junges Fleisch … auf neues Leben …“

Skizze: Auf einigen Verbindungsfeiern amerikanischer Universitäten ereignen sich gewaltsame Ausbrüche und Akte von Kannibalismus. Die Toxscreens ergeben sehr gemischte Resultate, aber alle Täter starben an drogeninduzierten Herzattacken und hatten eine nicht identifizierbare Substanz im Blut. Gleichzeitig gibt es in mehreren Städten völlig unmotivierte Amokläufe, deren brutaler gemeinsamer Nenner ebenfalls Kannibalismus heißt. Bestehen Zusammenhänge – oder wird einfach die zivilisatorische Decke immer dünner?

Kurzzusammenfassung für den SL: Die Tcho-Tcho rüsten auf. Genauer gesagt: New World Industries hat seine Drogenexperimente auf die Tcho-Tcho-Droge bak bon dzhow fokussiert – und die Zielgruppe ausgeweitet: Handlanger des Unternehmens vertreiben die Droge („Dr. Dream“) über Bitcoin-gestützte, anonyme Plattformen, vor allem an ein zahlungswilliges und experimentierfreudiges junges Publikum. Außerdem bringen sie in allerlei Usenet-Gruppen für abseitige und perverse Neigungen brutale Apps und Browsergames in Umlauf, deren Wirkung auf die Konsumenten ähnlich verheerend ist … Die Server sind dezentral, aber die Aktivitäten des Netzwerks scheinen in Baltimore ihren Ursprung zu haben.

Handouts:

  • Überwachungsprotokolle der Netzwerke
  • Zoll-Beschlagnahmelisten, die ein großes Loch im Raum Baltimore aufweisen
  • Ein Schnipsel Programmcode, dessen Stil eindeutig auf einen exzentrischen, kleinwüchsigen Koreaner (?) hindeuten, der zuletzt an der Baltimore State lehrte und wegen unbekannten Gründen gekündigt wurde

Weitere Inspirationen:

PS: Vielleicht merkt es der eine oder die andere: Ich sichte gerade alte Notizen aus meinem Evernote-Gedächtnis, und heraus kommt eine etwas chaotische Zweitverwertung von Ideen und Einfällen als kurze Szenario-Blogposts. Vielleicht hat ja jemand anders Zeit, sie umzusetzen …